Schwerpunkte

Die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock ist die führende Forschungsinstitution in ihrem Bereich im Land Mecklenburg-Vorpommern. Aktuell treiben an ihre 21 Professorinnen und Professoren zusammen mit über 250 Mitarbeitern Forschung voran, die für die moderne Gesellschaft und ihre Zukunftsfähigkeit von erheblicher Bedeutung sind. Unsere zentralen Forschungsfelder ergeben sich aus dem Leitbild der Fakultät und werden durch vier Schwerpunkte definiert: Energie, Mobilität, Maritime Technik und Biomedizinische Technik.

Zur Erreichung der Forschungsziele verfügt die Fakultät über Lehrstühle, die Kompetenzen in den Bereichen Energie- und Wasserstofftechnik, Strömungsmechanik, Maritime Systeme, Produktionstechnik, Mechatronik und Antriebstechnik, Angewandte Mechanik und Werkstofftechnik sowie Biomedizinische Technik aufweisen.

Der Forschungsauftrag der Fakultät zielt darauf ab, die technologischen Grundlagen einer nachhaltigen und widerstandsfähigen Gesellschaft zu entwickeln. Dazu wird an den einzelnen Lehrstühlen sowohl experimentelle Forschung als auch die Modellierung von technisch-naturwissenschaftlichen Systemen vorangetrieben. Die Untersuchungsgegenstände decken dabei das gesamte technologisch relevante Spektrum ab: angefangen bei Mikrostrukturen in technischen Bauteilen bis hin zu Großstrukturen im Schiffbau.

Aktuelle Forschung aus der Fakultät

Feierliche Eröffnung des Elektronenmikroskopie-Zentrums ELMI-MV an der Universität Rostock

Mit einem wegweisenden Hochleistungsmikroskop wurde das neue ELMI-MV Elektronenmikroskopiezentrum heute an der Universität Rostock eingeweiht. Das neue High-End-Gerät, das in der Anschaffung Kosten von 3,6 Millionen Euro hatte, erlaubt bisher unbekannte Einblicke in natur- und ingenieurwissenschaftliche  Fragestellungen. Einzigartig in Mecklenburg-Vorpommern macht das Gerät nicht nur einzelne Atome und Moleküle sichtbar – vielmehr kann man nun auch biologische oder chemische Reaktionen, wie zum Beispiel Zellprozesse in biologischen Proben, live unter dem Mikroskop mitverfolgen... Weiterlesen

Rostocker Forscher untersuchen einen Ammoniak-Antrieb für die Binnenschifffahrt

Ammoniak als Antrieb für emissionsfreie Schiffsmotoren? Der Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren (LKV) der Universität Rostock, die FVTR GmbH, eine Ausgründung aus der Universität Rostock, sowie die LOGE Deutschland GmbH aus Cottbus gehören zu den ersten in Deutschland, die das Nutzen von grünem Ammoniak als Kraftstoff am realen Motor für die Binnenschaffahrt in einem großen Forschungsprojekt grundlegend untersuchen. „Es gibt eine Reihe von Herausforderungen für die Entwicklung eines Ammoniakmotors, die das Bundeswirtschaftsministerium mit über einer Million Euro unterstützt“, sagt Professor Bert Buchholz, der den LKV leitet. ... Weiterlesen

Klimaneutral: Forscher entwickeln Energiemodell für Rostock

Die Hansestadt Rostock will bis zum Jahr 2035 nach einem Beschluss der Bürgerschaft klimaneutral sein. Aber was heißt das? „Die Energieversorgung muss weg von klassischen Energieträgern, wie Kohle und muss vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt werden“, erklärt Dr. Dorian Holtz vom Lehrstuhl für Technische Thermodynamik (LTT) der Universität Rostock. Die Erderwärmung schreite voran, und beim Klimaschutz müsse schnell gehandelt werden. Damit Rostock mit zum Vorreiter in Deutschland wird, laufen viele Studien. Mit einem kommunalen Wärmeplan für die Wärmeversorgung in Rostock soll die Umstellung auf klimaneutrale Energiequellen eingeleitet werden....Weiterlesen

Rostocker Forscher gestalten maritime Energiewende

Durch das ehrgeizige Ziel der Politik, eine klimaneutrale Schifffahrt zu erreichen, steht die Branche enorm unter Druck. Um die Erderwärmung zu stoppen, hat die EU eine CO2-Reduzierung bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 Prozent beschlossen. In einem neuen großen Verbund-Projekt, das den Namen „TEME2030+ Technologieevaluation für Marinemotoren zur Erreichung der THG-Ziele 2030“ trägt, wirkt der Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren der Universität Rostock gemeinsam mit sieben Partnern aus Industrie und Forschung maßgeblich mit. Das Verbundprojekt wird mit 3,2 Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) gefördert. Das ist die zweitgrößte von derzeit 360 Einzelzuwendungen innerhalb des Maritimen Forschungsprogramms des BMWi... Weiterlesen....

Rostocker Motoren-Forscher setzen auf Wasserstoff als Antrieb

„Wasserstoff ist der Antrieb der Zukunft“. Davon sind unisono die beiden Professoren Karsten Müller und Bert Buchholz von der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock, fest überzeugt. An ihren Lehrstühlen für Technische Thermodynamik (LTT) sowie Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren (LKV) wird im Forschungsverbund, an dem auch die FVTR GmbH, eine Ausgründung aus der Uni Rostock, beteiligt ist, eine Wasserstoff-Infrastruktur aufgebaut und schrittweise in Betrieb genommen. Das neuartige System umfasst verschiedene Komponenten, darunter eine Übergabestation zur kontinuierlichen Belieferung mit Wasserstoff aus Flaschenbündeln oder einem Trailer, eine Gasmischstrecke zur Vermengung von Wasserstoff und anderen Prozessgasen sowie entsprechende Sicherheitstechnik. Damit soll einerseits die reine Wasserstoffverbrennung in motorischen Anwendungen untersucht werden. Zum anderen soll das Potenzial der Beimischung von Wasserstoff zu anderen Energieträgern, wie z.B. Erdgas, betrachtet werden. An der Universität gibt es inzwischen ein starkes Forschungsumfeld für Wasserstoffmotoren.. Weiterlesen....

Forscher entwickeln Vorhersage-Modell für Aneurysmen

Ein Aneurysma ist eine unsichtbare Aussackung eines Blutgefäßes, die zum Tode führen kann. Wenn betroffene Menschen es merken, ist es oft schon zu spät. Warum ein solches Aneurysma platzt, ist Gegenstand einer aktuellen Forschung an der Universität Rostock. Hauptakteure sind die junge Technomathematikerin Carolin Wüstenhagen vom Lehrstuhl für Strömungsmechanik der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik und Radiologe Professor Sönke Langner von der Unimedizin Rostock. Ein passendes Gespann. Weiterlesen....

Motorenforschung für eine saubere Umwelt

Auf dem Schiffsmotoren-Prüfstand der Universität Rostock steht der größte Einzylinder-Forschungsmotor einer europäischen Universität. Hier werden Simulationsverfahren und Motorenversuche miteinander verknüpft, um neuartige Brennverfahren für Schiffsmotoren experimentell zu erforschen. Im Focus stehen dabei sogenannte Dual-Fuel-Motoren, die sich wahlweise mit Diesel oder Erdgas betreiben lassen. Oberstes Ziel ist es, neue schadstoffarme Motoren zu entwickeln. Weiterlesen....