Vertretungsprofessor am Lehrstuhl für Leichtbau

v.l.: Prof. Dr.-Ing. Philipp Weißgraeber, Vertretungsprof. Dr.-Ing. Sebastian Spitzer.
Der Lehrstuhl für Leichtbau (Fotos: ITMZ/Uni Rostock).

Von April 2024 bis März 2025 wird Dr.-Ing Sebastian Spitzer als Vertretungsprofessor während der Teilzeit-Elternzeit von Prof. Dr.-Ing. Philipp Weißgraeber den Lehrstuhl für Leichtbau in Lehre und Forschung unterstützen. Damit können in den nächsten Semestern weiterhin alle Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls und darüber hinaus noch die beiden neue Lehrveranstaltungen, Leichtbaustrukturen (SoSe 2024) und Entwickeln von Leichtbaustrukturen (WS 2024/25), von Herrn Spitzer angeboten werden.

Als Sebastian Spitzer im vergangenen Jahr auf der Suche nach einem attraktiven Standort für seinen zukünftigen Lebens- und Arbeitsweg suchte, stach die Universität Rostock für ihn heraus. Die Entscheidung sich auf die ausgeschriebene Stelle zu bewerben fiel innerhalb weniger Minuten. „Der Perspektivwechsel mit allen Aspekten: neuer Standort, neue Umgebung, neue Partnerschaften, neue Kollegen, neue Themen.“, antwortet er auf die Frage, was ihn an dieser Stelle gereizt hat.

Studiert an der TU Dresden hat er sich während des Maschinenbaustudiums auf den Leichtbau vertieft: „Als Leichtbauer kann man branchenübergreifend arbeiten und hinter dem Grundgedanken des Leichtbaus steht eine Philosophie, die einen in vielen Bereichen des Lebens begleiten kann: Wie kann man mit den gegebenen Möglichkeiten/Ressourcen das Meiste erreichen?“, blickt er auf seine Entscheidung zurück. Diese Philosophie findet sich in seinen Forschungsschwerpunkten der Werkstoffgestaltung, die konstruktiven Entwicklungsprozesse sowie der Untersuchung von Schädigungs- und Versagensformen in Leichtbaustrukturen von der Meso- bis zur Makroskala wieder. Hierbei stehen stets auch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten und das Thema Digitalisierung im Fokus seiner Arbeit.

In seiner Position als Leiter der Fachgruppe Leichtbauweisen am Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik der TU Dresden konnte er neben der Lehre auch verschiedene Forschungsvorhaben im Bereich der Leichtbaustrukturen anstoßen. „Wir haben in den letzten 5 Jahr z.B. dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce Deutschland dabei geholfen, die größte und schwerste nicht-rotierende Triebwerkskomponente in der Masse erheblich (von ca. 120 kg auf 100 kg) zu reduzieren und den Nachweis der Funktionsfähigkeit in Laborumgebung zu erbringen“, erklärt Sebastian Spitzer. „Diese sehr beeindruckende Bauteil, mit einem Durchmesser von ca. 1,2 m, besteht aus einer Mischung von Titan und Faser-Kunststoff-Verbund und wird hoffentlich in der nächsten Triebwerksgeneration eingesetzt.“ 

Auf die Arbeit an der Uni Rostock freut er sich: „Das Team ist sehr sympathisch, jung und dynamisch und ich freue mich darauf, die Kolleg:innen bei ihrer persönlichen Weiterqualifikation zu unterstützen und den Lehrstuhl in den Vorlesungen und bei den anstehenden Ereignissen zu vertreten.“ Neben der eigentlichen Vertretung erhoffen sich beide Lehrstühle die Zusammenarbeit mit einander noch enger und nachhaltiger gestalten zu können.

Wir freuen uns Dr. Ing Sebastian Spitzer bei uns begrüßen zu dürfen und wünschen ihm einen guten Start in die Arbeit an der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik!


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