1955-1959
01.01.1955
Das Institut für Elektroanlagen auf Schiffen wird in Institut für Allgemeine und Experimentelle Elektrotechnik umbenannt.
07.06.1955
Nach der teilweisen Fertigstellung des nunmehr 3. Vorentwurfes für die Schiffbautechnische Fakultät wird das Entwurfsbüro für Industriebau mit der Feinprojektierung beauftragt.
01.09.1955

Der Raummangel der Schiffbautechnischen Fakultät erweist sich als so kritisch, dass mit Hilfe des Staatssekretariats für Hochschulwesen Berlin, gegen den Einspruch von Professor Viktor Schilling, ein Umzug der Fachrichtung Schiffselektrotechnik in Räume der neu erbauten Medizinischen Klinik in der Leninallee/Heydemannstraße erzwungen wird. Der entbrennende Streit zwischen der medizinischen und technischen Fakultät wird durch Prof. Erich Schlesinger geschlichtet.
1955
Gründung des Industrie-Instituts für Schiffbau für die Ausbildung technisch versierter Facharbeiter und leitende Mitarbeiter der Industrie gemäß Anordnung des StaHo vom 12.08.1954.
Studienjahr 1955/56
- Herbstsemester: 05.09.1955 - 17.12.1955
- Frühjahrssemester: 30.01.1956 - 26.05.1956
Die Schiffbautechnische Fakultät unterhält 15 Institute. Neugründungen in diesem Studienjahr sind:
- Institut für Dampfkessel und Kolbenmaschinen (1.8.55)
- Institut für Verbrennungsmaschinen (1.10.55 - G. Kranold)
- Institut für Strömungsmaschinen (P. Jonas)
- Institut für Wärmewirtschaft/Maschinenlabor (Bunnenberg)
- Institut für Elektroantriebe und Elektroanlagen auf Schiffen (H. Gröbe)
- Institut für Elektrische Maschinen und Apparate (G. Stange)
- Institut für Fernmeldewesen und Hochfrequenztechnik (F.-H- Lange)
Nachdem nun 5 elektrotechnisch orientierte Institute bestehen, erfolgt eine umfassende Profilierung der Ausbildungsrichtung "Schiffselektrotechnik".
Am Vogelsang wird das Nachbargebäude für Unterrichts-zwecke mit einbezogen. Neue Adresse der Institute für Ma-schinenelemente und Gestaltungslehre, Dampfkessel, Ver-brennungs-, Strömungsmaschinen - Vogelsang 13/14.
24.11.1955
Die Bau-Union Rostock beginnt mit den vorbereitenden Baumaßnahmen zum Neubau der Schiffbautechnischen Fakultät in der Südstadt. Vor der Baustelleneinrichtung erfolgt die Beräumung des vorgesehenen Baugeländes. Viele Kleingärten müssen weichen.
10.07.1956
Das Ministerium für Aufbau, HV Baustoffindustrie, Hauptabteilung Absatz, lehnt die Zuweisung von Klinkern für den als Ziegelrohbau geplanten Neubaukomplex ab. Vorschlag: Entweder Umstellung auf Putzbau oder auf normale rote Vormauersteine. Am 03.08.1956 erfolgt nach einer Unterredung im Beirat für Bauwesen im Ministerrat in Berlin die Entscheidung für den Putzbau. Daraufhin müssen die sich noch nicht im Bau befindlichen Gebäude architektonisch überarbeitet und baustatisch umgearbeitet werden.
Studienjahr 1956/57
Herbstsemester: 10.09.1956 - 22.12.1956 Frühjahrssemester: 28.01.1957 - 01.06.1957
12.10.1956
Die Bau-Union Rostock ist wegen Material- und Arbeitskräftemangel nicht mehr in der Lage, die übertragenen Aufgaben termingerecht zu erfüllen.
13.11.1956
Die weitere Bauausführung wird der Bau-Union Küste übertragen, die am 19.11.1956 die Arbeiten fortsetzt.
22.11.1956
1956
„Das schiffbautechnische Handbuch“ wird von der Fakultät in 6 Bänden beim Verlag Technik Berlin herausgegeben. Die Bücher erlangen als „Die blauen Bücher aus Rostock“ internationale Anerkennung.
1957
Prof. Ernst Reinmuth wird Rektor. (1957 - 1959)
Bis 1957 absolvieren 59 Studenten die Fachrichtung Schiffsmaschinenbau und 38 die Fachrichtung Schiffselektrotechnik.
16.03.1957
15.03.1958
Nach Änderung der geplanten Immatrikulationszahlen durch das Staatssekretariat (Aufnahmekapazität nun 60 Studenten- 30 Schiffbau, 15 Maschinenbau, 15 Elektrotechnik) unterzeichnen der Dekan Prof. Schmitz und die Fachrichtungsleiter Prof Althof (Schiffbau), Prof. Kranold (Schiffsmaschinenbau) und Prof. Stange (Schiffselektrotechnik) den nun letzten Entwurf, der während der Bauphase umgesetzt werden muss. Nicht mehr gebaut werden das Dekanatsgebäude, der zweite Hörsaal, die Bibliothek, die Gebäude für die Wirtschaftswissenschaften und die Werkstofftechnik. Dafür darf die Universität das Gebäude in der Parkstraße behalten.
1958
Als erste Fachrichtung bezieht die Fachrichtung Schiffselektrotechnik die neuen Gebäude in der Südstadt. Damit endet endgültig der jahrelange Streit zwischen der Medizinischen Klinik und der Schiffbautechnischen Fakultät.
Prof. Franz-Heinrich Lange (ET) wird Dekan.
Studienjahr 1957/58
- Herbstsemester: 09.09.1957 - 21.12.1957
- Frühjahrssemester: 27.01.1958 - 31.05.1958
Mit dem Herbstsemester gibt es am Institut für Maschinenelemente und Gestaltungslehre die Abteilung Maschinenelemente und Maschinendynamik (Prof. Dipl.-Ing. H. Böning) und die Abteilung Maschinen- und Fertigungskunde (Prof. Dr.- Ing. Kurt Uhlemann). Das Institut für Technologie des Schiffbaus wird gegründet (OA E. Henriot).
Bis 1958 absolvieren 279 Studenten die Fachrichtung Schiffbau, 96 die Fachrichtung Schiffsmaschinenbau und 38 die Fachrichtung Schiffselektrotechnik.
Studienjahr 1958/59
Studienjahr 1959/60
- Herbstsemester: 07.09.1959 - 19.12.1959
- Frühjahrssemester: 15.02.1960 - 03.06.1960
Prof. Rudolf Schick wird Rektor. (1959 - 1965)
Die Ausbildung für die Schiffselektrotechnik, Praktischen Schiffbau, Schiffsentwicklung und für Maschinenelemente und Gestaltungslehre beginnt in den neuen Räumen in der Erich-Schlesinger-Straße / Albert-Einstein-Straße.
Prof. Gerhard Schmitz (1907 - 1984) begründet die Fachrichtung Angewandte Mechanik.