Der Shell Eco-marathon ist Europas größter Energie-Effizienzwettbewerb. Die Herausforderung hierbei ist, mit einem Liter Kraftstoffäquivalent eine möglichst große Strecke zurückzulegen.
2019 waren es 160 studentische Teams aus Europa und Afrika, die am Shell Eco-marathon in London teilgenommen haben. Neben Europa finden jährlich Wettbewerbe in den USA und Asien statt.
Der Wettbewerb ist in zwei Kategorien aufgeteilt: Prototype und Urban Concept. Bei den Prototypen steht nur die Effizienz im Vordergrund, während die Konstruktion bei Urban Concept wesentliche Elemente von Fahrzeugen im Straßenverkehr besitzen muss.
Die verwendeten Antriebe sind Verbrennungs- oder Elektromotoren. Bei Verbrennungsmotoren wird zwischen Benzin, Diesel, Ethanol oder synthetischem Diesel aus Erdgas (GTL) unterschieden, beim Elektromotor zwischen Batterie und Wasserstoff-Brennstoffzelle.
Wir nehmen in der Kategorie Prototype mit einem Benzinmotor teil und zeigen damit, dass das Optimierungspotential der Effizienz beim Verbrennungsmotor noch nicht ausgereizt ist.
Arbeitsmöglichkeiten und Unterkunft
Jedem Team wird ein Paddock für letzte Arbeiten oder Reparaturen am Fahrzeug zur Verfügung gestellt.
So entsteht ein Dorf aus kleinen Werkstätten um die Rennstrecke herum.
Die technische Abnahme
Um die Fahrer auf der Strecke bestmöglich zu schützen und zur Überprüfung der Konstruktionsregeln, wird das Fahrzeug vor der Zulassung für das Rennen auf Herz und Nieren geprüft. Im Fokus stehen dabei die Bremsen, die Sicht und das Kraftstoffsystem. Erst wenn ein Fahrzeug alle Tests besteht, darf es auf die Strecke.
Das Rennen
Im Wettbewerb wird eine vorgegebene Anzahl von Runden auf der Strecke zurückgelegt, wobei eine Maximalzeit vorgegeben ist. Nach dem Rennen wird der Kraftstoffverbrauch ermittelt und hochgerechnet, wie groß die Strecke bei einem Verbrauch von einem Liter wäre. Die Tatsächlich zurückgelegte Strecke liegt bei etwa 15 km.
Teamgedanke
Der Shell Eco-marathon ist für unsere Teammitglieder das Highlight des Jahres, erfordert aber auch gemeinschaftliche Organisation und persönliches Engagement. Alle fiebern mit, ob sich die Arbeit eines Jahres auch als Erfolg auf der Rennstrecke zeigt.
In durch gemeinsames Zelten, Kochen, Schrauben und Hoffen, wächst das Team während des Wettbewerbs besonders zusammen.
